31.03.2020 Gesundheitsforum: Brennpunkt Bauchspeicheldrüse

31.03.2020 Gesundheitsforum: Brennpunkt Bauchspeicheldrüse

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Brennpunkt Bauchspeicheldrüse
Gesundheitsforum am 31. März 2020 im Bürgerhaus Seepark

Die Bauchspeicheldrüse produziert Hormone, die wichtig für Stoffwechsel und Verdauung sind. Gerät der Blutzucker durcheinander, treten stechende und in den Rücken ausstrahlende Schmerzen im Oberbauch sowie Übelkeit und Erbrechen auf oder kommt es zu Durchfällen, ist eine schnelle Abklärung durch einen Facharzt notwendig.

Das RKK Klinikum und das Zentrum für Strahlentherapie laden ein zum Gesundheitsforum „Brennpunkt Bauchspeicheldrüse“ am Dienstag, 31. März 2020 um 19:00 Uhr im Bürgerhaus Seepark. Interessierte haben die Möglichkeit, sich aus erster Hand über moderne Diagnostik und Therapie bei den wichtigsten Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zu informieren. Die Referenten Dr. Konrad van Aaken, Prof. Dr. Thorsten Vowinkel, Dr. Thomas Backhaus, Dr. Hans-Christian Schmidt und Dr. Christian Weißenberger stehen auch nach ihren Vorträgen für Fragen zur Verfügung.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich
unter Telefon 0761 / 7084-157 oder per E-Mail:

Die Bauchspeicheldrüse bzw. das Pankreas liegt versteckt hinter dem Magen und vor der Wirbelsäule. Sie ist wichtig für die Verdauung, die Steuerung der Blutzuckerregulation und die Neutralisierung der Magensäure.
„Die am häufigsten auftretenden Erkrankungen sind der Diabetes mellitus, die Bauchspeicheldrüsenentzündung und der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bis auf die akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die mit Schmerzen einhergeht, sind die anderen Erkrankungen schleichend und werden zunächst nicht bemerkt“, berichtet Dr. Konrad van Aaken, Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie im RKK Klinikum. Dr. Hans-Christian Schmidt, Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie ergänzt: „Beim Typ-1-Diabetes richtet sich das körpereigene Immunsystem aus nicht geklärten Gründen gegen den eigenen Körper und zerstört die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Dadurch können diese kein Insulin mehr bilden und der Blutzucker steigt an.

Beim Typ-2-Diabetes verliert das körpereigene Insulin, das den Blutzucker reguliert, zunehmend seine Wirksamkeit“. Bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) können Verdauungsenzyme freigesetzt werden und andere Gewebe massiv schädigen. „Sie verursacht deshalb starke Schmerzen im Oberbauch, manchmal in den Rücken ziehend. Zudem Übelkeit und Erbrechen. Freiwerdende Mediatoren führen zu Schockzuständen, die lebensbedrohlich sein können“, informiert Dr. Thomas Backhaus, Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie. Die chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse geht meist mit weniger Beschwerden einher, muss aber ebenso wie die akute Entzündung behandelt werden, da es sonst zu schwerwiegenden Komplikationen kommen kann.

PD Dr. Christian Weißenberger

PD Dr. Christian Weißenberger

Leiter des Zentrums für Strahlentherapie

OA Dr. Konrad van Aaken

OA Dr. Konrad van Aaken

Gastroenterologie Loretto-Krankenhaus

OA Dr. Thomas Backhaus

OA Dr. Thomas Backhaus

Gastroenterologie Loretto-Krankenhaus

OA Dr. Hans-Christian Schmidt

OA Dr. Hans-Christian Schmidt

Gastroenterologie Loretto-Krankenhaus

CA Prof. Dr. Thorsten Vowinkel

CA Prof. Dr. Thorsten Vowinkel

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist ein bösartiger Tumor, der häufig erst spät erkannt wird, da er im Frühstadium wenig Beschwerden macht. Außerdem ist es schwierig, ihn von einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung zu unterscheiden. Das wichtigste Therapieverfahren bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Operation.
„Ziel der Operation ist es, das Tumorgewebe sowie die umgebenden Lymphknoten möglichst vollständig zu entfernen um sicherzustellen, dass keine Tumorzellen im Organ verbleiben, die zu einem neuen Tumor heranwachsen könnten“, betont Professor Dr. Thorsten Vowinkel, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im RKK Klinikum.
„Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren, die primär nicht erfolgversprechend operiert werden können, kann zunächst mit einer sogenannten neoadjuvanten (vorgeschalteten) Radiochemotherapie behandelt werden“, erklärt PD. Dr. Christian Weißenberger, Leiter des Zentrums für Strahlentherapie. Durch die Bestrahlung, kombiniert mit einer Chemotherapie vor der geplanten Operation, kann der Tumor und die Tumorausläufer in das umliegende Gewebe verkleinert und damit die Chance erhöht werden, dass der Tumor bei der anschließenden Operation komplett entfernt werden kann.

„Ein neuer Therapieansatz bei anderen Tumorarten sind die sog. zielgerichteten Therapien. Sie greifen in verschiedene Signalwege des Tumorstoffwechsels ein und wirken deshalb gezielt gegen bösartiges Gewebe und verschonen gesundes Gewebe weitgehend. Leider haben diese Therapien bis auf eine Substanz ihre Wirkung beim Bauchspeicheldrüsenkrebs verfehlt. Allerdings hat die Chemotherapie in den letzten Jahren deutliche Fortschritte in der Behandlung dieser Erkrankung gemacht“ ergänzt Dr. Konrad van Aaken.

Datum:
Dienstag, 31. März 2020

Uhrzeit:
19.00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Seepark
Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung und Kontakt:
Telefon: 0761 / 7084-157
E-Mail:

Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr

Bürgerhaus Seepark

Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

01.04.2020 Gesundheitsforum: Arthrose und Altersmedizin

01.04.2020 Gesundheitsforum: Arthrose und Altersmedizin

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Arthrose und Altersmedizin

Gesundheitsforum am 1. April 2020 im Bürgerhaus Seepark

Abnutzungserscheinungen und Verletzungen von Gelenken bedeuten für Betroffene große Einbußen in der Lebensqualität. Das RKK Klinikum und das ambulante Zentrum für Strahlentherapie Freiburg laden ein zum Gesundheitsforum „Arthrose und Altersmedizin“ am Mittwoch, 1. April 2020 um 19 Uhr im Freiburger Bürgerhaus Seepark.

Interessierte haben die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Ur-sachen, moderne Diagnostik und neue Behandlungsmethoden bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose zu informieren. Darüber hinaus wird auch aufgezeigt, wie eine moderne Altersmedizin den medizinischen und pflegerischen Bedürfnissen älterer Patienten optimal gerecht werden kann.

Chefarzt Dr. Mike Oberle und Dr. Klaus Nowack, Leitender Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Kindertraumatologie, Dr. Philipp Ziefer, Oberarzt im Fachbereich Neurologie, Psychiatrie und Geriatrie sowie der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, PD Dr. Christian Weißenberger, stehen nach ihren Vorträgen auch für Fragen zur Verfügung. Dabei soll auch kritisch diskutiert werden, in welchen Fällen Operationen vermeidbar sind. Verfügung.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich unter
Telefon 0761/151 864-05 oder per E-Mail:

Über- und Fehlbelastungen von Gelenken können zu Veränderungen an Knochen, Sehnen und am Gelenkknorpel führen. Eine häufige Folge davon: Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Immobilität, die zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

Zu den häufigsten Indikationen gehören die Arthrose, das schmerzhafte Schultersyndrom oder Sportverletzungen wie der Tennis- bzw. Golfer-Ellenbogen, der Fersensporn oder eine schmerzhafte Schädigung der Achillessehne. Insgesamt kennt man in der Medizin bis zu vierhundert verschiedene Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen einhergehen. Das lässt bereits erahnen, wie komplex die Fahndung nach den Ursachen ist. Eine genaue Diagnose ist jedoch unerlässlich, um die Beschwerden wirksam behandeln zu können.

Am häufigsten betroffen sind die Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden. Haben konservative Behandlungs- Therapien keinen oder nur unzureichend Erfolg gezeigt, stehen bei der Behandlung von Knie-, Hüft-, Fuß- oder Schultergelenkschmerzen minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. „Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept.
Dadurch kann zumeist eine gute Behandlung der Beschwerden und das Voranschreiten der Krankheit gehemmt werden“, betont Chefarzt Dr. Mike Oberle, der auch Hauptoperateur des EndoProthetikZentrums RKK Freiburg ist.
„Patienten, bei denen medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen nicht zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen, können von der therapeutischen Wirkung moderner Strahlenmedizin profitieren“, weiß PD Dr. Christian Weißenberger zu berichten. Die unmittelbar schmerzlindernde Wirkung der im Vergleich zur Tumorbehandlung sehr viel niedrigeren Dosis basiert vor allem auf der Auslösung antientzündlicher Reaktionen im bestrahlten Gebiet, verbunden mit einer Hemmung und Modulation von Autoimmunprozessen.

PD Dr. Christian Weißenberger

PD Dr. Christian Weißenberger

Leiter des Zentrum für Strahlentherapie Freiburg

PD Dr. Stefan Tritschler

PD Dr. Stefan Tritschler

Chefarzt Unfallchirurgie, Orthopädie, Kinder- und Sporttraumatologie, St. Josefskrankenhaus

Dr. Phillip Ziefer

Dr. Phillip Ziefer

Oberarzt Fachbereich Neurologie, Psychiatrie und Geriatrie, RKK Klinikum

Dr. Klaus Nowack

Dr. Klaus Nowack

Leitender Oberarzt Unfallchirurgie, Orthopädie, Kinder- und Sporttraumatologie

Akute Erkrankungen, Knochenbrüche und Operationen führen bei älteren, oft mehrfach erkrankten Menschen häufig zu einer begleitenden Verschlechterung mehrerer körperlicher und geistiger Funktionen. So kann es plötzlich zu Verwirrtheit und Verhaltensauffälligkeiten, allgemeiner Schwäche, Problemen beim Gehen etc. kommen; die Patienten benötigen mehr Zeit und Unterstützung bei der Genesung.

Dr. Philipp Ziefer zeigt beim Gesundheitsforum auf, warum Betroffene einer medizinischen Behandlung auf chirurgischem, internistischem oder neurologischem Fachgebiet bedürfen und welche Rolle eine ganzheitlichen Versorgung in Form aktivierender und trainierender Maßnahmen sowie sozialer Begleitung, Beratung und Unterstützung für die Wiedererlangung der Selbständigkeit und Mobilität spielen.

„Ziel ist es, die persönlichen Ressourcen des Patienten so zu fördern, dass er ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit zurückgewinnt, um möglichst in seine gewohnte Umgebung zurückkehren zu können“, erklärt Dr. Philipp Ziefer, dessen Fachbereich immer dann von Kollegen anderer Fachrichtungen hinzugezogen wird, wenn bei deren Patienten neurologische, psychiatrische oder geriatrische Erkrankungen vorliegen oder vermutet werden.

Datum:
Mittwoch, 1. April 2020

Uhrzeit:
19.00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Seepark
Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung und Kontakt:
Telefon: (0761) 151 864-05
E-Mail:

Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr

Bürgerhaus Seepark

Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

25.05.2020 Gesundheitsforum: Dem Brustkrebs vorbeugen

25.05.2020 Gesundheitsforum: Dem Brustkrebs vorbeugen

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Dem Brustkrebs vorbeugen

Gesundheitsforum am 25. Mai 2020 im Bürgerhaus Seepark

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das mittlere Alter der Betroffenen ist 64 Jahre, doch 40 Prozent der Frauen sind unter 60 Jahre alt. Auch wenn Schwangerschaften vor Brustkrebs schützen, haben junge Mütter in den ersten Jahren nach der Geburt ein erhöhtes Risiko.

Dr. Bärbel Basters-Hoffmann, Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie im St. Josefskrankenhaus, Dr. Christoph Jäger, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologische Onkologie und PD Dr. Christian Weißenberger, Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, stellen beim Gesundheitsforum „Dem Brustkrebs vorbeugen“ am Montag, 25. Mai 2020 um 19 Uhr im Freiburger Bürgerhaus Seepark aktuelle Diagnose- und Therapieverfahren vor.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich unter
Telefon 0761 2711-2600 oder per E-Mail:

Modernste Untersuchungsmethoden und eine individuelle Beratung sind in der Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologische Onkologie die Basis für eine schnelle und zuverlässige Diagnose sowie die Voraussetzung für den Erfolg der anschließenden Therapie.

Die Zusammenarbeit mehrerer Spezialisten und eine enge Vernetzung mit dem „Brustzentrum Südbaden“ sichert dabei fachlich höchste Qualität, die sich immer an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. So kann durch Bestrahlung die Rückfallrate für die operierte Brust (Lokalrezidiv) von ca. 30 % (wenn keine Bestrahlung erfolgt) auf ca. 5 – 10% (nach Bestrahlung) gesenkt werden; die Bestrahlung verhindert bei 100 Patientinnen etwa 20 Lokalrezidive. Damit erspart die Strahlentherapie den betroffenen Frauen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität und verbessert zudem die Überlebenschancen.

PD Dr. Christian Weißenberger

PD Dr. Christian Weißenberger

Leiter des Zentrum für Strahlentherapie Freiburg

Dr. med. Bärbel Basters-Hoffmann

Dr. med. Bärbel Basters-Hoffmann

Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie im St. Josefskrankenhaus

Dr. med. Christoph Jäger

Dr. med. Christoph Jäger

Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologische Onkologie im St. Josefskrankenhaus

„Brustkrebs wird bei Frauen, die schwanger sind oder stillen, oftmals nicht frühzeitig genug entdeckt“, betont Dr. Bärbel Basters-Hoffmann. Für die unabhängig von der Diagnose entstehenden körperlichen und seelischen Belastungen werden die vielfältigen Angebote der psychoonkologischen und sozialmedizinischen Beratung und Betreuung vorgestellt.

„Wir werden auch aufzeigen, dass Brustveränderungen nicht immer bösartig sind“, erläutert Dr. Christoph Jäger. Anschließend wird Strahlenspezialist und Zentrumsleiter PD Dr. Christian Weißenberger aufzeigen, wie Strahlentherapie die Heilungschancen bei Brustkrebs verbessert. Wie Studien zeigen, profitieren nach brusterhaltender Therapie (BET) alle Brustkrebspatientinnen von einer Strahlentherapie.

Datum:
Montag, 25. Mai 2020

Uhrzeit:
19.00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Seepark
Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung und Kontakt:
Telefon: (0761) 2711-2600
E-Mail:

(Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr)

Bürgerhaus Seepark

Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

16.06.2020 Gesundheitsforum: Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie

16.06.2020 Gesundheitsforum: Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie

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Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie

Gesundheitsforum am 16. Juni 2020 im Bürgerhaus Seepark

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 75.000 Menschen an Darmkrebs. Im Rahmen des Gesundheitsforums „Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie“ am Dienstag, 16. Juni 2020 um 19 Uhr im Freiburger Bürgerhaus Seepark.

Prof. Dr. Thorsten Vowinkel, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Josefskrankenhaus, Dr. Konrad van Aaken, Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie im Loretto-Krankenhaus und PD Dr. Christian Weißenberger, Leiter des Zentrums für Strah-lentherapie, haben Interessierte die Möglichkeit sich aus erster Hand zu informieren. Im Vordergrund stehen Ursachen, erfolgreiche Früherkennung und moderne Therapieverfahren für eine der zwei häufigsten Krebsarten in den Industriestaaten.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich unter
Telefon 0761 / 7084-157 oder per E-Mail:

Darmtumore wachsen langsam und machen sich gewöhnlich erst spät bemerkbar. Beschwerden treten nicht selten erst dann auf, wenn der Krebs sich bereits ausgebreitet hat. Die Heilungschancen hängen deshalb maßgeblich vom Zeitpunkt der Erkennung und Behandlung ab:

Wird Darmkrebs im Anfangsstadium behandelt, kann er häufig geheilt werden. „Die Darmkrebstherapie gestaltet sich für jeden Patienten individuell und hängt von der Größe und Lokalisation des Tumors sowie von der Ausbreitung in andere Organe ab“, betont Prof. Dr. Thorsten Vowinkel und ergänzt: „Beim Enddarmkrebs kann die Qualität der Operation in vielen Fällen durch eine vorbereitende, neoadjuvante Therapie gesteigert werden“.
„Eine optimale Strahlentherapie stellt sicher, dass der Behandlungsstrahl möglichst zielgenau in den Tumor gebracht und umgebendes Gewebe weitgehend geschont wird“, erklärt PD Dr. Christian Weißenberger.
Vor dem Hintergrund, dass in den letzten 10 Jahren durch die Früherkennungs-Koloskopie bundesweit über 100.000 Darmkrebsfälle verhütet werden konnten, ergänzt Dr. Konrad van Aaken: „Die Vorsorge-Koloskopie kann Darmkrebs verhindern oder in einem sehr frühen Stadium, lange bevor Symptome sichtbar sind, erkennen. Das verbessert die Heilungschancen erheblich.“

PD Dr. Christian Weißenberger

PD Dr. Christian Weißenberger

Leiter des Zentrum für Strahlentherapie Freiburg

Prof. Dr. Thorsten Vowinkel

Prof. Dr. Thorsten Vowinkel

Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie St. Josefskrankenhaus, RKK Klinikum

Dr. Konrad van Aaken

Dr. Konrad van Aaken

Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie Loretto-Krankenhaus, RKK Klinikum

Dank der umfangreichen interdisziplinären Kompetenzen im RKK Klinikum kann Patienten bei Darmerkrankungen wie der Divertikelkrankheit (Ausstülpungen der Darmschleimhaut durch Lücken in der Darmwandmuskulatur), Polypen oder Tumorerkrankungen zusammen mit seinen niedergelassenen Partnern schnell und zuverlässig geholfen werden.

Mit der Erfahrung von über 6.000 Endoskopien im Jahr können dabei nicht nur Krankheiten diagnostiziert, sondern in den meisten Fällen auch durch schmerzlose Eingriffe unmittelbar behandelt werden. So werden beispielsweise Polypen im Verdauungstrakt, die eine Vorstufe zu bösartigen Geschwulsten sein können, häufig während einer Darmspiegelung entfernt.
Können im Ausnahmefall Polypen einmal nicht endoskopisch mit der Schlinge abgetragen werden, wird das während der Endoskopie markierte Darmstück zusammen mit den innen hängenden Polypen operativ, meist in Schlüsselloch-Technik, entfernt.

Große Polypen im Mastdarm können mit Hilfe von chirurgischen Instrumenten durch den After entfernt werden. Der Heilungsprozess verläuft meist rasch und es ist je nach Behandlung nur ein kurzer Krankenhausaufenthalt notwendig.
Bei der Entstehung von Darmkrebs spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Die meisten Darmkrebsfälle treten auf, ohne dass für den Einzelfall eine Ursache bekannt ist. Falsche Ernährung, eine ungesunde Lebensweise und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können die Entwicklung von Darmkrebs begünstigen. Manche Darmkrebsformen sind darüber hinaus vererbbar.

Datum:
Dienstag, 16. Juni 2020

Uhrzeit:
19.00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Seepark
Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung und Kontakt:
Telefon: (0761) 70 84-157
E-Mail:

(Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr)

Bürgerhaus Seepark

Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau

06.07.2020 Gesundheitsforum: Lungenkrebs – Moderne Diagnostik und Therapie

06.07.2020 Gesundheitsforum: Lungenkrebs – Moderne Diagnostik und Therapie

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Lungenkrebs – Moderne Diagnostik und Therapie

Gesundheitsforum am 6. Juli 2020 im Bürgerhaus Zähringen

Anlässlich des Weltkrebstages teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum schon 2015 mit, dass Lungenkrebs erstmalig auch bei Frauen die häufigste Krebstodesursache sein wird. Aber es besteht auch Grund zur Hoffnung: die Fortschritte in der Krebsforschung lassen für die nähere Zukunft bessere Behandlungserfolge erwarten.

Im Rahmen des Gesundheitsforums „Lungenkrebs – Moderne Diagnostik und Therapie“ werden am Montag, 6. Juli 2020 um 19 Uhr im Bürgerhaus Zähringen (Lameystr. 2 in Freiburg) die Diagnose- und Therapieverfahren moderner Medizin vorgestellt.

Referieren werden Dr. Thomas Osei-Agyemang, Geschäftsführender Oberarzt in der Klinik für Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, Professor Dr. Stephan Sorichter, Chefarzt der Klinik für Pneumologie im St. Josefskrankenhaus (RKK Klinikum), PD Dr. Christian Weißenberger, Leiter des Zentrums für Strahlentherapie Freiburg und Professor Dr. Christoph Bielitz, Leiter des Sigma-Instituts im Freiburger Ärztehaus WTZ.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich unter
Telefon 07761 55 66 311 oder per E-Mail:

Lungenkrebs bleibt oft lange Zeit unbemerkt, denn es gibt bei dieser Erkrankung keine Frühwarnzeichen. Im Gegensatz zu Krebsarten wie Brust-, Darm- oder Prostatakrebs bietet die Medizin bis dato keine anerkannten Untersuchungen zur Früherkennung.

„Deshalb sollten Abgeschlagenheit, verminderte Belastbarkeit und Gewichtsverlust oder anhaltende Beschwerden wie hartnäckiger Husten, starker Auswurf oder Heiserkeit konsequent abgeklärt werden“, betont Professor Dr. Stephan Sorichter.
Ob Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapie – welche Methode jeweils zum Einsatz kommt, hängt in erster Linie von der Tumorart und dem Erkrankungsstadium ab.
„Im Zentrum steht dabei die Lebensqualität des Patienten“, unterstreicht Dr. Thomas Osei-Agyemang und erklärt: „Die Operation spielt vor allem beim nicht-kleinzelligen Lungenkrebs eine zentrale Rolle“. Wenn dieser Tumor rechtzeitig entdeckt und operiert wird, ist eine Heilung möglich. Beim kleinzelligen Bronchialkarzinom kommt es dagegen frühzeitig über Lymph- und Blutwege zur Ausbreitung im ganzen Körper. Bei diesem Tumor steht daher die Chemo- und Strahlentherapie im Vordergrund.

PD Dr. Christian Weißenberger

PD Dr. Christian Weißenberger

Leiter des Zentrum für Strahlentherapie Freiburg

Dr. Thomas Osei-Agyemang

Dr. Thomas Osei-Agyemang

Geschäftsführender Oberarzt in der Klinik für Thoraxchirurgie Universitätsklinik Freiburg

Professor Dr. Stephan Sorichter

Professor Dr. Stephan Sorichter

Chefarzt der Klinik für Pneumologie im St. Josefskrankenhaus, RKK Klinikum

Professor Dr. Christoph Bielitz

Professor Dr. Christoph Bielitz

Ärztlicher Direktor der psychiatrischen Fachklinik Sigma-Zentrum Bad Säckingen

Dies gilt auch für die Spätstadien aller Lungenkrebsformen: wenn der Tumor bereits entfernt gelegene Lymphknoten oder andere Organe befallen hat, wird Chemotherapie – häufig in Kombination mit Strahlentherapie – eingesetzt, um das weitere Tumorwachstum zu stoppen oder zu verlangsamen.

„Bei vielen Arten von Lungenkrebs kann eine zusätzliche Bestrahlung des Brustkorbs oder der befallenen Körperregionen das Leben unserer Patienten oder Patientinnen verlängern“, führt PD Dr. Christian Weißenberger aus. Neue Techniken wie die IMRT (Intensitäts-modulierte Strahlentherapie) helfen dabei, das Herz und die gesunden Anteile der Lunge weitgehend zu schonen.
„Lebensbedrohliche Erkrankungen wie Krebs können auch Depressionen auslösen, die oftmals zu einer Abwärtsspirale führen, weil sie dem Patienten den Lebensmut rauben, die Immunabwehr schwächen und dadurch die Kraft nehmen, gegen die Krebserkrankung zu kämpfen“ berichtet Professor Dr. Christoph Bielitz. Dabei sind die Problemlagen und daraus resultierenden psychosozialen Bedürfnisse von Krebspatienten je nach Lebensphase, in der die Erkrankung auftritt, oft sehr unterschiedlich.

Bei betagten Patienten bestehen z.B. häufig Multimorbidität und daraus resultierend schwierige Behandlungsentscheidungen, aber auch Probleme der Alltagsbewältigung oder Gefahren von sozialer Vereinsamung. Bei sehr jungen Menschen kann die Krankheit psychische und soziale Entwicklungsvorgänge beeinträchtigen, die Betroffenen haben aber gleichzeitig weniger Verarbeitungsmöglichkeiten, mit Lebenskrisen umzugehen als ältere Patienten.

Datum:
Montag, 6. Juli 2020

Uhrzeit:
19.00 Uhr

Ort:
Bürgerhaus Zähringen
Lameystraße 2
79108 Freiburg im Breisgau

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung und Kontakt:
Telefon: 07761 55 66 311
E-Mail:

Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr

Bürgerhaus Zähringen

Lameystraße 2
79108 Freiburg im Breisgau